MANIFEST FÜR DIE WÜRDE
im Kanton Freiburg
Die Coronakrise ist nicht nur eine Gesundheits- und eine Wirtschaftskrise. Sie ist auch und insbesondere eine soziale Krise, die besonders jene trifft, die in Prekarität leben. Die Coronakrise hat mit ihrem plötzlichen Ausbruch und dem nie dagewesenen Ausmass die bereits bestehenden Ungleichheiten weiter verschärft.
Für Teile der Schweizer und der Freiburger Bevölkerung hat die Pandemie dramatische Konsequenzen. Sie rutschten in die Prekarität oder gar in die Armut ab, und kämpfen, um über die Runden zu kommen.
Es ist nicht normal, dass in der Schweiz und in Freiburg mehrere Hundert Einzelpersonen und Familien stundenlang Schlange stehen müssen, um an Lebensmittel zu kommen.
Mit der Unterzeichnung des Manifests für die Würde im Kanton Freiburg unterstützen Sie ein Kollektiv, das die Situation von Menschen in prekären Verhältnissen ändern möchte. Über fünfzig Organisationen haben sich zusammengeschlossen, damit EINE WÜRDIGE GESELLSCHAFT MÖGLICH IST.
Konkret fordern wir 7 dringliche Massnahmen:
- Gewährleistung des Rechts auf Nahrung
- Abschaffung der Rückerstattungspflicht der Sozialhilfe; Vereinheitlichung und konsequente Gleichbehandlung in der Sozialhilfe
- Einführung von Ergänzungsleistungen für Familien
- Digitale Integration für alle
- Partizipation derer, die von Entscheiden und Massnahmen zur Armutsprävention und -bekämpfung betroffen sind
- Zugang zu angemessener Unterkunft für alle
- Förderung der sozialen Integration isolierter Personen
3295 Personen haben die Petition unterzeichnet